nd-aktuell.de / 07.06.2008 / Kultur / Seite 24

Bei Bäuerin Emma und Bauer Max

Monika Salz

War da gerade noch Butter? Was gehört jetzt in den Stall? Und waren da zuletzt Trauben oder Birnen auf dem Teller? Schwierige, schnelle Entscheidungen müssen wir auf dem Bauernhof von Bäuerin Emma und Bauer Max treffen.

Sieben Themenkarten in unterschiedlichen Farben werden in der Tischmitte ausgelegt. Zu jeder gibt es wiederum sieben gleichfarbige Hofkarten, die eins der Dinge zeigen, die zusammengehören – wie zum Beispiel Obst, Gemüse oder Tiere. An die sieben Themenkarten werden dann sieben gleichfarbige Hofkarten angelegt. Alle Spieler müssen sich nun schnell einprägen, was wo liegt, denn als nächstes werden die Karten umgedreht und es geht mit dem Rest der gemischten Karten los. Die oberste wird aufgedeckt: Jetzt kommt es darauf an zu wissen, welche Hofkarte verdeckt an der passenden Themenkarte anliegt – und es möglichst schnell in die Runde zu rufen. Hat man es sich richtig gemerkt, bekommt man die verdeckt liegende Hofkarte. Die gerade aufgedeckte wird als neue Karte verdeckt hingelegt. Auch das muss man sich schnell merken, denn es geht gleich weiter mit dem Aufdecken der nächsten Karte.

So wird der ganze Stapel durchgespielt, und wer am Ende die meisten Karten gesammelt hat, gewinnt. Merkfähigkeit und Schnelligkeit sind in diesem lustigen Spiel das Wichtigste. Schließlich nützt es ja nichts, sich zu merken, dass beim Obststapel ein Apfel lag, wenn man schon längst bei den Johannisbeeren angelangt ist. Buntes Durcheinander ist da programmiert, wenn sich die Spielrunde von Lösung zu Lösung stottert. Erstaunlich, wie viel Spaß man mit ein paar Karten haben kann.

Alles Tomate, von Reiner Knizia, Zoch-Verlag, für zwei bis acht ab sechs Jahren, ca. 9 Euro.