nd-aktuell.de / 08.05.2009 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 9

Weg frei für Staatshilfen

Frankfurt am Main/Brüssel (dpa/ND). Die vom Staat mit Milliarden gestützte Commerzbank muss ihr Geschäft auf Druck aus Brüssel kräftig eindampfen. Die Bilanzsumme soll innerhalb der nächsten fünf Jahre von rund 1100 auf rund 600 Milliarden fast halbiert werden. Der 2005 übernommene Immobilienfinanzierer Eurohypo soll verkauft werden. Weitere Beteiligungen – auch solche der zu Jahresbeginn integrierten Dresdner Bank – sollen abgestoßen werden. Zukäufe wird es innerhalb der nächsten drei Jahre nicht geben. Die Commerzbank hat nach Einschätzung von Analysten zum Jahresauftakt rote Zahlen geschrieben. Die EU-Kommission hatte zuvor den staatlichen Milliardenhilfen für die Commerzbank unter strengen Auflagen zugestimmt und damit einen seit Wochen schwelenden Streit zwischen Berlin und Brüssel beendet.