nd-aktuell.de / 17.06.2009 / Kommentare / Seite 11

Endliche Geschichte

Tobias Riegel begrüßt Lösung für Schauspielschule

Als »fast unendliche Geschichte« hat Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) am Dienstag das Drama um die Suche nach passenden Räumen für die Schauspielschule Ernst Busch bezeichnet. Dass diese Geschichte – nach acht quälenden Jahren voller Streit und mit diversen Ausschreibungen – nun nicht nur zu einem Ende, sondern auch noch zu einem guten findet, dafür mehren sich die Anzeichen.

Mit der Entscheidung für einen zentralen Ernst-Busch-Campus in den ehemaligen Opern-Werkstätten in der Chausseestraße in Mitte gab der Senat der besten verfügbaren Variante den Zuschlag. Zur Wahl standen nämlich außerdem ungeeignete Orte wie die Ex-Fernsehstudios in Adlershof, ja selbst Tempelhof war kurz im Gespräch.

Auch dass sich der Senat gegen die nachdrücklich formulierten Besitzansprüche des Bezirks Treptow-Köpenick, der seine Schul-Standorte partout nicht loslassen wollte, durchgesetzt hat, ist dem Senat anzurechnen. Ebenso, dass er dem offensiven Werben des Bezirks Pankow widerstand, der die Schauspielschüler gerne in den leer stehenden Garbaty-Höfen einquartiert hätte. Auch wenn die gescheiterte Ausschreibung zu diesem Standort alles andere als elegant war.