Wolgast/Stralsund (dpa/ND). Der Weg für den Bau neuer Schiffe auf den Hegemann-Werften ist frei. Die Verhandlungen mit den Banken über Bauzeitfinanzierungen neuer Aufträge seien abgeschlossen, teilte die Geschäftsführung am Dienstag mit. Mit der NordLB und der KfW-IPEX-Bank seien Kreditverträge über ein Gesamtvolumen von bis zu 326 Millionen Euro abgeschlossen worden. Damit habe man Finanzierungssicherheit für die nächsten vier Jahre, so Geschäftsführer Dieter Brammertz.
Die Hegemann-Gruppe mit rund 1800 Mitarbeitern verfügt nach Angaben von Mai über 17 Bauaufträge, darunter zwei Fähren für die Scandlines-Reederei, sechs Spezialschiffe sowie mehrere Marineaufträge. Die Kredite versetzten die Werften in eine gute Position, um diese Aufträge abzuarbeiten, so Brammertz.
Der Betriebsrat der Peene-Werft, Carsten Frick, reagierte erleichtert: »Jetzt müssen den Kreditzusagen weitere Aufträge folgen.« Die bisher akquirierten reichten nicht aus, die Belegschaft komplett in Beschäftigung zu bringen. Noch immer sei Kurzarbeit angesagt.
Laut dem CDU-Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg haben die Werften zudem eine Fusion vollzogen. Eine Bestätigung gab es bisher nicht.
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