URSULA VON DER LEYEN (52): Die Bundesarbeitsministerin soll den Platz von Christian Wulff als CDU-Bundesvize einnehmen. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (39) lässt der Ärztin den Vortritt, die schon als Bundesfamilienministerin Merkels Reformkurs mit durchgesetzt hat.
NORBERT RÖTTGEN (45): Der Bundesumweltminister steht unter Beschuss, weil die Koalition die Atom-Laufzeiten verlängert hat – um bis zu 14 Jahre. Röttgen wollte weniger. Der Jurist verteidigt die Atombeschlüsse aber vehement. Als neuer CDU-Chef in NRW ist er politisch gestärkt.
VOLKER BOUFFIER (58): Der Nachfolger von Roland Koch als Hessens Ministerpräsident soll auch sein Nachfolger im CDU-Präsidium werden. Bouffier trägt den Ruf eines innenpolitischen Hardliners. Er wäre in der engeren CDU-Spitze der einzige Vertreter des konservativen Flügels und der einzige, der aus den Ländern kommt.
ANNETTE SCHAVAN (55): Die Bildungs- und Forschungsministerin ist eine Vertraute von Merkel. Im Kabinett ist die Rheinländerin eine eher stille Vertreterin. Sie startete als Seiteneinsteigerin in Baden-Württemberg, zehn Jahre war sie dort Kultusministerin. Sie ist bereits seit 1998 stellvertretende CDU-Chefin.
dpa/ND
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