• Politik
  • CDU-Bundesparteitag in Karlsruhe

Spitzenwahl

Am Montag wählt die CDU ihr neues Führungsteam

  • Lesedauer: 1 Min.
Die CDU wählt am Montag eine neue Spitze. Weder Parteichefin Angela Merkel noch die vier Bewerber um die Vizeposten haben bisher Gegenkandidaten. Neu im engeren Führungsteam sollen Ursula von der Leyen, Norbert Röttgen und Volker Bouffier sein, die für Christian Wulff, Jürgen Rüttgers und Roland Koch kommen. Annette Schavan dürfte CDU-Vize bleiben.
ANGELA MERKEL (56): Sie steht seit April 2000 an der Spitze der CDU. Seit 2005 ist Merkel Kanzlerin. Als CDU-Chefin erhielt Merkel bislang Ergebnisse zwischen 88 (2004) und 95 Prozent (2008). Alles deutlich unter 90 Prozent in Karlsruhe, so meinen Mitglieder, müsste sie als Warnung verstehen.

URSULA VON DER LEYEN (52): Die Bundesarbeitsministerin soll den Platz von Christian Wulff als CDU-Bundesvize einnehmen. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (39) lässt der Ärztin den Vortritt, die schon als Bundesfamilienministerin Merkels Reformkurs mit durchgesetzt hat.

NORBERT RÖTTGEN (45): Der Bundesumweltminister steht unter Beschuss, weil die Koalition die Atom-Laufzeiten verlängert hat – um bis zu 14 Jahre. Röttgen wollte weniger. Der Jurist verteidigt die Atombeschlüsse aber vehement. Als neuer CDU-Chef in NRW ist er politisch gestärkt.

VOLKER BOUFFIER (58): Der Nachfolger von Roland Koch als Hessens Ministerpräsident soll auch sein Nachfolger im CDU-Präsidium werden. Bouffier trägt den Ruf eines innenpolitischen Hardliners. Er wäre in der engeren CDU-Spitze der einzige Vertreter des konservativen Flügels und der einzige, der aus den Ländern kommt.

ANNETTE SCHAVAN (55): Die Bildungs- und Forschungsministerin ist eine Vertraute von Merkel. Im Kabinett ist die Rheinländerin eine eher stille Vertreterin. Sie startete als Seiteneinsteigerin in Baden-Württemberg, zehn Jahre war sie dort Kultusministerin. Sie ist bereits seit 1998 stellvertretende CDU-Chefin.

dpa/ND

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal