Januar:
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet in Berlin offiziell das internationale UN-Jahr der Biologischen Vielfalt.In Sotschi werden in Vorbereitung der Olympischen Winterspiele 2014 rund 14 000 Hektar Wald abgeholzt.
Februar:
In Italien fließen Tausende Kubikmeter Altöl in den Lambro, einen Zufluss des Pos.
März:
Die 15. Washingtoner Artenschutzkonferenz in Katar endet ohne Handelsverbot für bedrohte Arten wie Roter Thunfisch, Rote Koralle, Heringshai und Blauflossenthunfisch.
April:
Die Havarie des chinesischen Kohlefrachters Sheng Neng 1 bedroht das Great Barrier Reef vor Australien mit einer Ölpest.
Auf Borneo werden 123 bislang unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt.
Mai:
Nach der Explosion der Bohrplattform Deep Water Horizon im Golf von Mexiko sprudeln wochenlang Millionen Liter Rohöl vor der Küste des US-Staates Louisiana ins Meer.
Wissenschaftlicher Rat zur Erforschung der Meere (ICES) meldet Vergrößerung des östlichen Bestands des Ostsee-Dorsches als Folge verkleinerter Fangflotte und Eindämmung illegaler Fischerei.
Juni:
Nach Scheitern eines Kompromisses der Internationalen Walfangkommission in Agadir werden Finn- und Seiwal weiter von Japan gejagt.
Juli:
Die UN verankern das Recht auf sauberes Wasser. Daran mangelt es bereits über einer Milliarde Menschen, Tendenz steigend.
August:
Mehr als 7000 Waldbrände lodern in Russland infolge einer Hitzewelle und mangelhaftem Waldmanagement.
September:
WWF-Forscherteam stößt in der Demokratischen Republik Kongo auf einige hundert Schimpansen, die einen Teil des Jahres fast komplett auf Bäumen verbringen.
Oktober:
Die Konferenz zum Erhalt der biologischen Vielfalt (CBD) in Nagoya räumt wichtige Blockaden für den Schutz der Natur aus dem Weg.
Bundestag beschließt Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke.
November:
Der EU-Rat nimmt in Brüssel das EU-Holzhandelsgesetz an. Damit ist die Einfuhr illegaler Holzprodukte nach Europa ab 2013 verboten.
Dezember:
Unerwartet gut enden in Cancún die Klimaverhandlungen. Dies bedeutet für die EU, schnellstmöglich die CO2-Reduktionsziele bis 2020 von 20 auf 30 Prozent zu erhöhen. WWF/ND
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/187231.das-naturjahr.html