nd-aktuell.de / 26.02.2011 / Ratgeber / Seite 31

Stop and Go

Führerscheinkosten: Wer in Deutschland den Pkw-Führerschein machen will, sollte die Angebote mehrerer Fahrschulen am Wohnort einholen und erst dann eine Wahl treffen.

Andernfalls muss er, wie das Ergebnis eines aktuellen Preis-Checks des ADAC zeigt, mit bis zu 760 Euro höheren Kosten rechnen als bei der Konkurrenz. Testsieger ist Wittenberg in Sachsen-Anhalt, wo Fahrschüler im Schnitt nur 1371 Euro bezahlen müssen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen, ebenfalls »sehr günstig«, Leipzig (1 372 Euro) und Berlin (1 406 Euro). Schlusslicht ist Freising in Bayern, wo man stolze 2219 Euro zahlt.

Bußgelder: Italienreisende werden bei Verkehrsverstößen fortan noch stärker zur Kasse gebeten. Wer die Vorfahrt nicht beachtet, muss zwischen 159 und 639 Euro berappen. Wer bis zu 40 km/h zu schnell fährt, zahlt zwischen 39 und 639 Euro. Falschparken kostet ab 39 Euro, wer sich nicht anschnallt und dabei ertappt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro rechnen.

Beruhigungsschnaps: Unmittelbar nach einem Unfall ist Alkohol zur Beruhigung der Nerven das falsche Rezept – so sieht dies jedenfalls das Kammergericht Berlin in einem Beschluss. In dem Fall hatte sich ein Autofahrer nach eigenen Angaben noch vor dem Eintreffen der Polizei einen doppelten Weinbrand gegönnt, nachdem er gegen eine Ampelanlage gefahren war und dabei sein Leasingfahrzeug beschädigte. Seine Vollkaskoversicherung weigerte sich wegen grober Fahrlässigkeit, für den Fahrzeugschaden aufzukommen und bekam Recht.

ND