Als selbsternannte Hüterin von Anstand und Moral, so Bartsch, habe die Unions-Führung gründlich versagt. »Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollte sich Kanzlerin Merkel an die eigene Nase fassen. Sie hat einen schweren politischen Flurschaden zu verantworten, der noch lange nicht ausgestanden ist.«
Guttenberg verdiene wahrlich keine Kränze geflochten, so Bartsch weiter. Wer geistigen Diebstahl wie die Kanzlerin zur Bagatelle erklärt hat, vergehe sich an den Grundfesten von Rechtsstaat und Demokratie. »Wenn sie schon nicht von der Opposition den Spiegel vorgehalten bekommen will, sollte sie wenigstens den Zorn des Wissenschaftsbetriebs ernst nehmen. Die Union hat für die Hoffnung, die Zipfel der Macht in den Händen zu behalten, Bildungsrepublik und Wissenschaftsstandort Deutschland in die Tonne getreten.«
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/192183.guttenberg-nachfolger-ist-gefunden.html