Der Vorfall ereignete sich am Insel-Grenzposten Gyodong an der umstrittenen Seegrenze, wie Armee- und Luftfahrtvertreter am Sonnabend sagten. Betroffen war eine Maschine der in Seoul ansässigen Gesellschaft Asiana, die mit 119 Menschen an Bord von China zur südkoreanischen Hafenstadt Incheon unterwegs war. Der Beschuss aus K-2-Gewehren habe das Flugzeug jedoch nicht gefährdet, da es zu hoch flog, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap einen Armeesprecher. Die Maschine passierte Gyodong zwölf Kilometer südlich. Gyodong ist rund 1,7 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze entfernt.
Die Soldaten hätten lediglich militärische Anweisungen befolgt, sagte ein Armeesprecher am Sonntag. Der Vorfall sei neben der schlechten Sicht auch auf die Spannungen mit Nordkorea zurückzuführen. Da es keine Schäden gegeben habe, sei auch keine strafrechtliche Verfolgung der Soldaten geplant. Die Soldaten erhielten künftig ein Training, um feindliche Maschinen von Passagierjets unterscheiden zu können.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/200161.fehlalarm-schuesse-auf-passagierjet.html