Das soll Umwelt und Klima schützen - denn moderne Lampen verbrauchen weniger Energie. Weil die neuen Lichtquellen sich aber nicht nur beim Verbrauch, sondern auch bei Lichtfarbe, Farbtreue und Schnelligkeit, mit der sie die volle Helligkeit erreichen, stark unterscheiden, ist die Wahl schwierig.
Schon seit September 2009 mussten herkömmliche Glühbirnen nach und nach aus den Ladenregalen verschwinden. Solche mit 100, 75 und 60 Watt Leistung dürfen schon jetzt nicht mehr nachgeliefert werden. Ab 1. September folgen die 25- und 40-Watt-Modelle. Restbestände dürfen weiter verkauft werden.
Am weitesten verbreitet sind die sogenannten Energiesparlampen oder Kompakt-Leuchtstofflampen mit leuchtenden Röhren. Sie verbrauchen bei gleicher Lichtleistung 75 Prozent weniger Strom als eine Standardglühlampe. Daneben gibt es Halogenlampen und Leuchtdioden (LED). Herkömmliche Glühlampen nutzen nur fünf Prozent des verbrauchten Stroms für die Lichterzeugung, der Rest verpufft als Wärme. Bei Halogenlampen geht mehr als 90 Prozent der Energie als Wärme verloren. Energiesparlampen und Leuchtdioden wandeln dagegen rund 25 Prozent des Stroms in Licht um.
Alle drei Varianten energiesparender Lampen sind teurer als bisherige Glühbirnen. Laut Stiftung Warentest lohnt sich der Kauf von Sparlampen wegen sinkender Energiekosten und deutlich längerer Haltbarkeit. Es gibt allerdings sehr große Preisunterschiede. Eine Lampe für 40 Euro etwa lohnt sich laut »Test« nur dort, wo sie häufig und lange eingeschaltet ist.
Das Licht von Halogenlampen kommt dem der Glühbirne besonders nah. Bei den Energiesparlampen empfiehlt es sich, auf Lichtfarbe und Farbwiedergabe zu achten. Die Helligkeit wird in Lumen (lm) gemessen. Je höher der Lumenwert, desto heller das Licht. Bei der in Kelvin (K) gemessenen Lichtfarbe gilt: Je niedriger der Wert, desto wärmer die Lichtfarbe. Die Energiesparlampen sind im Gegensatz zu LED- und Halogenlampen meist nicht dimmbar. Viele brauchen lange bis zur maximalen Helligkeit, manche mehr als zwei Minuten.
Viele Energiesparlampen enthalten geringe Mengen Quecksilber. Zunehmend wird das giftige Schwermetall aber durch Amalgam ersetzt. Fürs Kinderzimmer gibt es Energiesparlampen mit Silikonmantel. Kaputte Lampen mit Quecksilber sollten in geschlossener Plastiktüte entsorgt und das Zimmer gelüftet werden.
Halogenglühlampen und Leuchtdioden können mit dem Hausmüll entsorgt werden. Energiesparlampen mit Quecksilber gehören auf den Sondermüll. Es gibt bundesweit 3100 Sammelstellen für Privathaushalte. Informationen dazu gibt es im Internet etwa unter www.lichtzeichen.de. AFP/nd[1]
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/236843.vor-und-nachteile-der-neuen-lichtquellen.html