Das Pokal-Aus fiir Kaiserslautern

Mit Bayern München (2:1-Heimsieg im Rückspiel gegen Raith Rovers) und Werder Bremen (1.2 bei Dynamo Minsk) stehen zwei deutsche Teams im Achtelfinale des UEFA-Cups, das am Freitag ausgelost wird. Dagegen ist der 1. FC Kaiserslautern, der gegen Betis Sevilla schon das Hinspiel zu Hause mit 1:3 verloren hatte, mit der 0:1-Auswärtsniederlage erwartungsgemäß ausgeschieden.

Sevilla - Kaiserslautern 1:0:

Das bittere Aus für die Pfälzer besiegelte in der 55. Minute der Kroate Jarni, dessen scharfer 22-m-Freistoß über die gestreckten Fäuste des Lauterer Keepers Reinke ins Netz segelte. Die Andalusier blieben nach dem 3:1-Auswärtserfolg diesmal vor 37 000 eigenen Fans bei sommerlichen Temperaturen cool und zogen mühelos ins Achtelfinale ein.

Die Schlüsselszene einer insgesamt schwachen Partie spielte sich Sekunden vor dem Pausenpfiff ab: Wegmann lief

allein auf Sevillas Torhüter Jaro zu, scheiterte dann aber an seinen Nerven und vergab die Riesenchance überhastet. Auch in der 53. Minute fand der Ex-Bochumer im überzeugenden Jaro seinen Meister.

FCK-Trainer Friedel Rausch zog eine nüchterne Analyse: „Wir haben das Spiel nicht heute, sondern schon zu Hause verloren. Heute mußten wir mit dem letzten Aufgebot agieren.“ Der Coach mußte praktisch eine B-Mannschaft aufstellen, denn mit Koch, Torjäger Kuka, Roos und Kadlec fielen gleich vier Stammspieler verletzt aus. Mit Marschall als einziger Spitze präsentierte sich der Bundesligist zwar keineswegs defensiv, ließ aber unbedingten Siegeswillen nicht erkennen. Immerhin 28 Minuten vergingen bis zu ersten Torchance