nd-aktuell.de / 30.04.1997 / Politik / Seite 17

M Banknoten

Beschädigte Geldscheine sind nicht wertlos. Angekokelte oder verbrannte Banknoten können bei der Hausbank abgegeben werden, die sie dann bei der Bundesbank einreicht und den Betrag auf dem Konto gutschreibt.

Voraussetzung ist aber grundsätzlich, daß vom Schein noch mehr als die Hälfte vorhanden ist. Wird mehr als die Hälfte beschädigt, so muß der Eigentümer das glaubhaft machen können, zum Beispiel durch übriggebliebene Asche. Selbst daraus können die Experten den Schein rekonstruieren. Ersetzt werden natürlich auch anderweitig beschädigte Banknoten.

Bei Fremdwährungen leitet die Bundesbank gegen zehn Mark Bearbeitungsgebühr beschädigte Banknoten weiter. Wird der Geldschein dort ersetzt, bekommt der Kunde den Betrag gutgeschrieben.

Der Auslandsurlaub im Frühjahr und Frühsommer 1997 fällt im Vergleich zum vergangenen Jahr wahrscheinlich etwas teurer aus. Denn die weitere Abschwächung der DM gegenüber dem Dollar und westeuropäischen Währungen wird Spuren in der Reisekasse hinterlassen.

Preisniveau gleicht sich an

Seit dem vergangenen Sommer hat die DM an den 20 beliebtesten Reisezielen der Deutschen teilweise deutlich an Kaufkraft eingebüßt. In Großbritannien verlor die Urlaubsmark 15 Pfennige, in Marokko und in Ungarn bis zu 13 Pfennige. Nur die Ferien in der traditionell teuren Schweiz sind etwas günstiger geworden.

Den höchsten Gegenwert für sein Geld erhält der deutsche Feriengast in der Türkei, den niedrigsten in Norwegen.

Insgesamt setzte sich in diesem Frühjahr die seit Jahren schon beobachtete Tendenz zur Angleichung des Preisniveaus in den Urlaubsländern fort. Das führt dazu, daß die Preisunterschiede zwi-