nd-aktuell.de / 28.09.1998 / Politik / Seite 16

Überrumpelt

Die Tore fielen gleich zu Beginn der beiden Hälften, was Hertha-Trainer Jürgen Röber zu der Erkenntnis trieb: »Wir waren immer länger in der Kabine als die Münchner « Die Löwen hingegen scherten sich darum überhaupt nicht. Sie festigten ihren sensationellen zweiten Platz und fiebern jetzt schon dem Lokalderby mit den richtigen Bayern am 7 November entgegen. Hertha enttäuschte vor allem im Mittelfeld. Torchancen für die Berliner gab es so gut wie keine. Lediglich Wosz lief einmal allein auf Torwart Hofmann zu, spielte ansonsten aber nicht so stark wie zuletzt. Optisch waren die Berliner den Löwen ebenbürtig. Hertha ist auswärts noch ohne Punkt. Die Debatten um Verstärkungen im Angriff wurden gerade durch das Spiel im Münchner Olympiastadion wieder angefacht. Erwähnenswert. 60-Trainer Lorant gab zu, insgeheim vom Titel zu träumen. »Ob es was wird, ist ja eine ganz andere Frage.«

1860 München: Hofmann; Vanenburg; Kurz (45. Heldt), Greilich; Tyco, Ouakili (61. Dinzey), Zelic, Stevic, Cerny; Winkler, Hobsch (73. Schroth). Hertha BSC: Kiraly; Rekdal; Herzog, Schmidt; Thom (68. Covic), Veit, Dardai (77 Tchami), Tretschok, Mandreko (68. Hartmann), Wosz; Preetz. Tore: 1:0 Ouakili (2.), 2:0 Hobsch (46.).

wärtssieg. Schalke war optisch überlegen, vor dem Tor aber zu harmlos. Meijer (Bayer, 68.) und Latal (Schalke, 90.) sahen Rot. Thon zum 400. Mal in der Bundesliga.

Tor: 0:1 Kirsten (52.). ,

Bremen - Bayern München 0:1: Ein

glücklicher Bayern-Sieg. Vor dem Abstaubertor von Eiber, der nach einem Kopfball von Linke zur Stelle war, hatte Schiedsrichter Berg einen regulären Treffer von Lizarazu (71.) wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Tor: 0:1 Eiber (87.).

Mönchengladbach - Stuttgart 2:3: Die

Schwaben bis auf Torhüter Wohlfahrt mit stärkster Besetzung wieder spielfreudiger Gladbachs Trainer Rausch gab vier