nd-aktuell.de / 10.01.2013 / Politik / Seite 8

Millionenzahlung nach Folterskandal in Irak

Washington (AFP/nd). Wegen des Folterskandals im irakischen Gefängnis Abu Ghraib hat eine US-Sicherheitsfirma ehemaligen Häftlingen mehr als fünf Millionen Dollar gezahlt. Damit wurde im vergangenen Oktober ein Rechtsstreit beigelegt, wie jetzt bekannt wurde. Die Kläger, 72 frühere Abu-Ghraib-Gefangene, hatten der Firma L-3 Services Inc. (jetzt Engility Holdings) und anderen Unternehmen vorgeworfen, an Misshandlungen von Häftlingen durch US-Soldaten beteiligt gewesen zu sein, sie gebilligt oder stillschweigend geduldet zu haben. Der Folterskandal in Abu Ghraib war 2004 durch die Veröffentlichung von Fotos publik geworden. Elf US-Soldaten wurden zu Haftstrafen bis zu 10 Jahren verurteilt. Ehemalige Insassen hatten die Auftragnehmer der US-Armee, L-3 Services, CACI International und CACI Premier Technology, verklagt.