nd-aktuell.de / 09.04.2013 / Sport / Seite 19

Bis jetzt perfekt

Dortmund fürchtet im Viertelfinalrückspiel die Konter des FC Málaga

Heinz Büse, dpa

Für den Verein ist es das wichtigste Spiel seit der Fast-Insolvenz 2005, für Jürgen Klopp der Höhepunkt seiner bisherigen Trainerkarriere. Borussia Dortmund bietet sich erstmals seit 15 Jahren wieder die Chance, in den Kreis der besten vier europäischen Teams vorzustoßen. »Wir wollen gemeinsam mit den Fans das Stadion rocken«, versprach Kevin Großkreutz vor dem Viertelfinalrückspiel gegen den FC Málaga, »bis jetzt ist es für uns eine perfekte Champions-League-Saison. Das soll sie auch bleiben.«

Die bisher hochgelobten Auftritte auf internationaler Bühne haben dem einst großen Sorgenfall des deutschen Fußballs nicht nur reichlich Renommee, sondern auch Einnahmen von bisher knapp über 50 Millionen Euro beschert. Diese sportliche und finanzielle Erfolgsgeschichte erfüllt den Geschäftsführer mit Stolz: »Dortmund war vor acht Jahren am Ende und zählt jetzt zur Creme des europäischen Fußballs. Wir sind der einzige ungeschlagene Klub, das allein ist außergewöhnlich.«

Nach dem 0:0 vor knapp einer Woche im Hinspiel wähnt sich der BVB in einer guten Ausgangslage, ist sich aber der Tücken bewusst. Sven Bender sprach von einem »gefährlichen Ergebnis«, und warnte: »Das Schlimmste was passieren könnte, wäre es, wenn wir in einen Konter laufen.«

Zur optimalen Vorbereitung auf die Partie verzichtete Trainer Jürgen Klopp beim 4:2 über Augsburg gleich auf sieben Stammkräfte in der Startformation. Auch Malaga trat am Wochenende in der Liga ohne sieben Stammspieler an. Gleichwohl konnte von einer optimalen Vorbereitung auf die Partie in Dortmund wahrlich keine Rede sein. Dreimal wurde das Flugzeug mit der Mannschaft bei der Reise zum Auswärtsspiel nach San Sebastián gegen Real Sociedad (2:4) vom Blitz getroffen. Unmittelbar nach der Partie reiste Trainer Manuel Pellegrini zur Beerdigung seines Vaters nach Chile.

Bis zum Anpfiff im ausverkauften Dortmunder Stadion will er zurück sein. »Borussia muss aufpassen, kein Gegentor zu bekommen. Wir haben schon viele Auswärtstore geschossen und deshalb gute Chancen«, sagte der Fußball-Lehrer.