Triumph der Hüpfprinzessin

Inka und Markus Brand sind ganz oben angekommen. Im Vorjahr gewannen die beiden Spieleautoren mit »Village« den Titel »Kennerspiel des Jahres«, nun holt das erfinderische Ehepaar aus Gummersbach die nächste Trophäe: »Der verzauberten Turm« wurde von der Kritiker-Jury zum »Kinderspiel des Jahres 2013« gekürt.

Um die Prinzessin zu befreien, treten die Spieler gegen einen bösen Zauberer an. Ein besonderes Gimmick begeistert die Kinder dabei immer wieder: Steckt ein Spieler den geheimen Schlüssel ins passende Torloch, hüpft die Prinzessin ihrem Retter im hohen Bogen entgegen.

»Wir wollten dies zuerst über einen Magnetmechanismus umsetzen«, erzählt Inka Brand. Doch dies war zu aufwändig, und der auf Holzteile spezialisierte Verlag entschied sich für einen Plastikturm mit Metallfeder. Eine zweite Attraktion sind die markant-magischen Illustrationen von Ralf Vogt. »Mit ihm zusammenzuarbeiten war schon lange unser Wunsch«, verrät Inka Brand. Gezielt schnitt das Paar sein Spiel auf den Stil des Grafikers zu.

Vergeben wird der undotierte Preis von einem Verein, der seit 1978 das »Spiel des Jahres« und seit 2001 das »Kinderspiel des Jahres« auszeichnet. Bewertet werden die Spiele nach Idee, Regelgestaltung, Spielmaterial und Grafik.Daneben gibt es eine Empfehlungsliste mit herausragenden Kinderspielen. Das »Spiel des Jahres 2013« wird am 8. Juli in Berlin gekürt. Udo Bartsch