nd-aktuell.de / 21.06.2013 / Politik / Seite 1

Aufstand der Çapulcular

Fakten, Hintergründe & Analysen zu den Protesten in der Türkei

Es begann am 28. Mai mit ein paar Zelten von Umweltaktivisten, die am Istanbuler Taksimplatz gegen den Bau eines Einkaufszentrums und für den Erhalt des Geziparkes demonstrierten. Als Polizisten die Demonstranten brutal angriffen, entwickelte sich der Protest zum größten in der Geschichte des Landes. Hunderttausende demonstrierten in den letzten Wochen gegen Polizeigewalt und die Einschränkung gesellschaftlicher Freiheiten und für den Erhalt einer demokratischen und säkularen Türkei. Doch auch die Reaktions des türkischen Staates übertraf alle Dimensionen: Tausende Demonstranten wurden durch Tränengasgranaten und Polizeiknüppel verletzt, hunderte verschwanden hinter Gittern.

Hintergründe, Interviews und Analysen

  • Einen Schritt zurück[1] – Tobias Riegel über Medien ohne Distanz
  • Zwei Schritte zurück[2] - Norman Paechs Erwiderung auf Tobias Riegel
  • 1968 auf Türkisch [3]- Serhat Karakayali über Erdogans Schlagstöcke und das erwachte Selbstbewusstsein der Bürger
  • Lange aufgestaute Wut[4] – Murat Cakir über die repressive Seite der neoliberal-islamistischen Hegemonie Erdogans

Alle Beiträge im Dossier

Unterstützt von Korrespondenten vor Ort dokumentiert das „nd“ in bisher über 50 Beiträgen die regierungskritischen Proteste in der Türkei, analysiert die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe und kommentiert Reaktionen im In- und Ausland. Verfolgen sie die Ereignisse der letzten Wochen im nd-Dossier „Aufstand der Çapulcular“[5].

Türkei-Sonderseite von „Analyse und Kritik“

Die Zeitschrift „Analyse und Kritik[6]“ hat Hintergrundberichte, Reportagen und Interviews zur Lage in der Türkei zusammen gestellt. Darunter finden sich nicht nur Analysen der jetzigen Lage, sondern auch ältere Beiträge zur autoritären und neoliberalen Politik unter Ministerpräsident Erdoğan.

Die Proteste in sozialen Medien

Der Gezipark-Protesticker[7] informiert in zehn Sprachen live über die Ereignisse in Istanbul und anderen türkischen Städten.

Eine der aktuellsten Facebook-Seiten zum Thema ist Diren Gezi Parkı[8]

Die wichtigsten Twitter-Hastags:

  • #occupygezi[9] und #occupygezipark[10] (Alles zu Protesten und Besetzung des Gezipark)
  • #direngezi [11] #direngeziparki[12] und #direngeziparkı[13] (v.a. Solidaritätsaktionen inner- und außerhalb der Türkei)
  • #duranadam[14] (zur Protestform des „stehenden Mannes“[15])

Links:

  1. http://www.nd-aktuell.de/artikel/824627.einen-schritt-zurueck.html
  2. http://www.nd-aktuell.de/artikel/825317.zwei-schritte-zurueck-warum-demonstrieren.html
  3. http://www.nd-aktuell.de/artikel/824296.1968-auf-tuerkisch.html
  4. http://www.nd-aktuell.de/artikel/823351.lange-aufgestaute-wut.html
  5. http://www.nd-aktuell.de/dossiers/263.html
  6. http://www.akweb.de/themen/daten_tuerkei.htm
  7. http://gezipark.nadir.org/index_ger.html
  8. https://www.facebook.com/geziparkidirenisi
  9. https://twitter.com/search?q=%20%23occupygezi&src=typd
  10. https://twitter.com/search?q=%20%23occupygezipark&src=typd
  11. https://twitter.com/search?q=direngezi&src=typd
  12. https://twitter.com/search?q=direngeziparki&src=typd
  13. https://twitter.com/search?q=direngezipark%C4%B1&src=typd
  14. https://twitter.com/search?q=%23duranadam&src=typd
  15. http://www.nd-aktuell.de/artikel/824882.duran-adam-einer-fuer-alle.html