nd-aktuell.de / 11.07.2013 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 9

Mehr Ethik bei Manager-Vergütung

Frankfurt am Main (dpa/nd). Mit gemeinsamen ethischen Grundsätzen für die Vergütung wollen führende deutsche Banken der Dauerkritik an der Bezahlung ihrer Manager begegnen. »Im Kern geht es dabei darum, die Vergütungssysteme transparent zu gestalten und Fehlanreize auszuschließen«, erklärten die Institute am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung. Unterzeichnet haben das Grundsatzpapier Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, HSBC Trinkaus & Burkhardt und HypoVereinsbank. Moderiert wurde der Prozess vom Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik. Die Institute wollen beispielsweise bei der Bemessung von Boni Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit berücksichtigen sowie institutsinterne Obergrenzen für die Gesamtvergütung ihrer Topleute festlegen. Krisen sollen nicht nur einfache Mitarbeiter treffen - etwa in Form von Kurzarbeit oder Personalabbau - sondern sich auch auf dem Gehaltszettel des Managements bemerkbar machen.