Bonn (dpa/nd). Im westlichen Amazonasgebiet haben schon vor mehr als 10 000 Jahren Menschen gelebt. Bisher war angenommen worden, dass die Region in Bolivien wegen ungünstiger Umweltbedingungen kaum von Jäger- und Sammler-Gesellschaften besiedelt worden war. Dort finden sich Hunderte kleine bewaldete Hügel. Ihre Entstehung wurde unter anderem Termiten und Erosion zugeschrieben. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden: Drei dieser Hügel bestehen aus Schalen von Wasserschnecken, die Siedler wahrscheinlich im frühen Holozän vor etwa 10 400 Jahren zurückgelassen haben, wie die Radiokarbon-Datierungen zeigt. Die Wissenschaftler unter Leitung von Umberto Lombardo (Universität Bern/Schweiz) stellen ihre Ergebnisse in der Online-Fachzeitschrift »PLOS ONE« vor.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/831805.fruehe-besiedlung-am-amazonas.html