nd-aktuell.de / 23.02.2001 / Politik / Seite 2

Chronik

Januar 1994: Die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) besetzt fünf Orte in Chiapas, fordert mehr Rechte für die Indios und Autonomie für die Provinz. Bei Kämpfen mit Bundestruppen kommen Hunderte Menschen ums Leben. Februar 1994: Unter Vermittlung von Bischof Samuel Ruiz Garcia beginnen Friedensgespräche in San Cristobal. August 1994: Sieg des PRI-Kandidaten Ernesto Zedillo bei Präsidentschaftswahl. Oktober 1994: Bildung einer Nationalen Vermittlungs-Kommission (CONAI). Dezember 1994: Friedliche Besetzung von 34 Ortschaften durch die EZLN; Waffenstillstand nach Kämpfen mit der Armee. Februar 1995: Die Regierung befiehlt eine neue Offensive, 20 000 Zapatisten fliehen in die Berge.

Mai 1995: Zweite Gesprächsrunde über indigene Rechte und Autonomie in San Andres.

Februar 1996: Erstes Teilabkommen über »Rechte und Kultur der Ureinwohner« und eine Chiapas-Autonomie. August 1996: Verhandlungen scheitern. November 1996: Die Parlamentskommission für Versöhnung und Frieden (Cocopa) schlägt ein Gesetz zur Umsetzung der Abkommen von San Andres vor, das Präsident Zedillo ablehnt.

September 1997: Marsch der 1111 Zapatistas nach Mexiko-Stadt. Dezember 1997: Paramilitärs ermorden 46 Menschen in der Stadt Acteal. März 1999: Erfolgreiche Volksbefragung der Zapatisten.

September 1999: Regierung bietet Dialog an, verschärft aber zugleich Repression. August 2000: Wahlsieg der Opposition in Chiapas.

Dezember 2000: Regierungsantritt von Präsident Vicente Fox.