nd-aktuell.de / 20.11.2013 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 16

Schreie gegen das Elend

Dhaka. Mindestens zwei Menschen sind am Montag bei Protesten der Textilarbeiter in Bangladesch gegen Niedriglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen getötet worden. Laut Augenzeugen eröffnete die Polizei in Gazipur das Feuer auf die Demonstranten. Die Polizei wies die Vorwürfe zurück. Tausende Menschen beteiligten sich an den Protesten, fast 140 Fabriken blieben geschlossen. Regierungschefin Sheikh Hasina hatte in der vergangenen Woche mit den Fabrikbesitzern eine Erhöhung des Mindestlohns von derzeit umgerechnet 38 Euro auf 50 Euro monatlich vereinbart. Viele Textilarbeiter verlangen aber eine Anhebung auf umgerechnet 75 Euro im Monat.