Schreie gegen das Elend
Dhaka. Mindestens zwei Menschen sind am Montag bei Protesten der Textilarbeiter in Bangladesch gegen Niedriglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen getötet worden. Laut Augenzeugen eröffnete die Polizei in Gazipur das Feuer auf die Demonstranten. Die Polizei wies die Vorwürfe zurück. Tausende Menschen beteiligten sich an den Protesten, fast 140 Fabriken blieben geschlossen. Regierungschefin Sheikh Hasina hatte in der vergangenen Woche mit den Fabrikbesitzern eine Erhöhung des Mindestlohns von derzeit umgerechnet 38 Euro auf 50 Euro monatlich vereinbart. Viele Textilarbeiter verlangen aber eine Anhebung auf umgerechnet 75 Euro im Monat.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.