nd-aktuell.de / 14.02.2014 / Politik / Seite 5

»Pille danach« sorgt für Ärger

Berlin. In der Debatte über eine Freigabe der »Pille danach« geht die SPD-Gesundheitsexpertin Hilde Mattheis auf Konfrontationskurs zur Union. »Ich glaube, dass wir als SPD in wichtigen und zentralen Punkten unsere Position durchaus weiter vertreten sollten«, sagte sie am Donnerstag im ARD-»Morgenmagazin«. Während die Koalitionspartner CDU und CSU eine Aufhebung der Verschreibungspflicht ablehnen, verwies Mattheis auf positive Erfahrungen in anderen Ländern und warb für eine fraktionsübergreifende Lösung im Bundestag. Das Parlament wollte sich am Abend mit zwei Anträgen der Opposition befassen, in denen LINKE und Grüne ein Ende der Verschreibungspflicht fordern. Die Union lehnt eine Freigabe jedoch kategorisch ab. Die CDU-Abgeordneten Jens Spahn und Karin Maag begründeten dies mit dem Schutz der Betroffenen. Die »Pille danach« kann eine Schwangerschaft verhindern, wenn sie spätestens 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. dpa/nd