nd-aktuell.de / 14.02.2014 / Unten links / Seite 1

UNTEN LINKS

Unmengen von Bakterien wurden im Ostseegrund gefunden. Bis zu einer Milliarde Zellen pro Kubikzentimeter wimmelten in den acht Bohrkernen eines Ozeanbohrprogramms. Sicher hätte man nicht solch einen Aufwand treiben müssen, Bakterien finden sich schließlich überall, wo Menschen zur Probe bohren. Manchmal reicht sogar ein Staubtuch. Aber wer der Wahrheit mit einem Bohrkern tief auf den Grund gehen will, muss ins Kattegat und gibt sich nicht mit der Darmflora zufrieden. Nun freuen sich die Wissenschaftler wie die Kinder. Und es folgt die Gurlitt-Frage. Hat sich jemand den Bakterienvorrat zur eigenen Erbauung angelegt oder handelt es sich um illegal gehortetes Bakterienraubgut? Studien werden sicher schon bald erste Aufschlüsse zutage fördern und Parallelen zu Bakterien unter der Nordsee ergeben oder im Frühstücksjoghurt. Und Minister Gröhe wird die Pille nach dem Ostseeurlaub ins Spiel bringen. Nur auf Rezept natürlich. uka