nd-aktuell.de / 18.02.2014 / Politik / Seite 6

Asylbewerber in Plauen starb an Lungenembolie

Plauen. Eine Lungenembolie hat den Tod eines Asylbewerbers in einem Wohnheim in Plauen im Vogtland Ende vergangener Woche verursacht. Das habe die Obduktion ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft in Zwickau am Montag mit. Im Zusammenhang mit dem Todesfall wird gegen einen Wachmann ermittelt. Bewohner der Unterkunft sollen ihn mehrfach vergeblich gebeten haben, den Notarzt zu rufen. Der Asylsuchende habe über Schmerzen geklagt. Es seien aber etwa zwei Stunden vergangen, ehe Hilfe kam. Zu diesem Zeitpunkt sei der Mann bereits tot gewesen, hieß es. Laut Staatsanwaltschaft lässt sich noch nicht sagen, welche Folgen das Obduktionsergebnis für die Ermittlungen hat. Offen ist auch, ob die Lungenembolie mit einer Vorerkrankung des Mannes in Zusammenhang steht. Er war Anfang der Woche nach einem Krankenhausaufenthalt in das Heim zurückgekehrt. dpa/nd