nd-aktuell.de / 22.03.2014 / Politik / Seite 1

Sachsen-Anhalts Linke weist CDU-Kritik zurück

Landeschefin Bull reagiert auf Vorwurf aus der CDU-Fraktion: Antikapitalistische Positionen auch im Parteiprogramm

Berlin. Die Linkspartei in Sachsen-Anhalt hat Kritik aus der CDU zurückgewiesen, sie wolle sich »Anschluss in die linksextreme oder autonome Szene nicht völlig verbauen«. Der Fraktionschef der CDU im Landtag, André Schröder, hatte in der »Mitteldeutschen Zeitung« unter anderem darauf verwiesen[1], dass der Landesverbandes der Linkspartei unter anderem die Strömung antikapitalistische Linke AKL unterstütze, die vom Bundesverfassungsschutz als extremistische Gruppierung eingestuft werde. »Ich lasse der Linken nicht durchgehen, dass sie sich einerseits als regierungsfähig darstellt, sich aber andererseits den Anschluss in die linksextreme oder autonome Szene nicht völlig verbauen will«, so Schröder. Linken-Landesvorsitzende Birke Bull sagte daraufhin, »seit Wochen versucht die CDU in Sachsen-Anhalt DIE LINKE zu diskreditieren. Die strömungspolitische Breite unserer Partei ist seit Jahren Realität. Jetzt bemüht sich die CDU daraus einen Skandal zu machen, der keiner ist.« Nicht nur die AKL vertrete kritische Positionen zu einer kapitalistisch organisierten Gesellschaft. Auch das Linken-Parteiprogramm setze sich kritisch mit den Verhältnissen auseinander und beinhalte das Ziel, diese demokratisch zu verändern. dpa/nd

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  1. http://www.presseportal.de/pm/47409/2694155/mitteldeutsche-zeitung-innenpolitik-cdu-fraktionschef-andr-schroeder-vermisst-bei-linken-abgrenzung