Wie lange sich Li Peng und Deng Xiaoping noch halten können, ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich werden sie einen Scherbenhaufen hinterlassen, der alles, was Mao Zedong über Deng gesagt hat, nicht als Bestätigung, sondern womöglich als Beschönigung erscheinen lassen wird.
In Peking ein Massaker, die Bewegung für Demokratie wird niedergemacht. Nach langem abwartenden Hin und Her. Kurzfristige Machtsicherung im Tausch für langfristige Unterhöhlung. Ein Panzer, der im Morast versinkt. Mir fällt ein, was Ekkehart Krippendorff über Dummheit geschrieben hat: dass der Staat ein ausgezeichneter Ort für sie ist.
Ihr habt euch für die Verteidigung der Hauptstadt unseres großen Vaterlandes unauslöschliche historische Verdienste erworben. Die Partei dankt euch, das ganze Volk dankt euch.
Diese Methoden haben nichts mit Sozialismus gemein.
Ich denke, dass der Armee-Einsatz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung eine ebenso extreme Maßnahme wie die Amputation eines Beines ist.
Die Abgeordneten der Volkskammer stellen fest, dass in der gegenwärtigen Lage die von der Partei- und Staatsführung der Volksrepublik China beharrlich angestrebte politische Lösung innerer Probleme infolge der gewaltsamen, blutigen Unruhen verfassungsfeindlicher Elemente verhindert worden ist. Infolgedessen sah sich die Volksmacht gezwungen, Ordnung und Sicherheit unter Einsatz bewaffneter Kräfte wieder herzustellen.
Genau einhundert Jahre, nachdem sich in Paris die Zweite Internationale zusammenfand, und genau siebzig Jahre nach der Gründung der Dritten Internationale haben die Reaktionen der sozialistischen Staaten auf die Massaker des Tiananmen endgültig gezeigt, dass es keine Internationale mehr gibt.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/934929.mao-zedongs-scherbenhaufen.html