nd-aktuell.de / 11.06.2014 / Brandenburg / Seite 10

Immer noch kein Schwein in Haßleben

Haßleben. Auf dem Gelände der umstrittenen Schweinemastanlage im uckermärkischen Haßleben ist die Produktion in vollem Gange. Geliefert wird statt Schweinefleisch aber Ökostrom. Die Stalldächer, vollgepackt mit Solarplatten, glänzen in der Sonne. Die Schweinemast lässt indes auf sich warten, obwohl das Landesumweltamt dem Investor vor einem Jahr grünes Licht gab. Die Schweinemast kann starten, sobald über die Widersprüche der Umweltverbände abschließend entschieden ist. Diese Entscheidung steht noch immer aus. »Trotz der langen Zeit gibt es noch Befürworter«, sagt Frank Skomrock von der Bürgerinitiative »Pro Schwein«. Durch den Investor habe ein knappes Dutzend Uckermärker Arbeit gefunden - in den Anlagen des Niederländers in Sachsen-Anhalt. Der Investor stehe also zu seinem Wort und beschäftige Leute. In Haßleben will er knapp 37 000 Schweine halten. Doch die Gegner geben nicht auf. »Wir werden nicht nachlassen und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen«, betont Friedhelm Schmitz-Jersch vom Naturschutzbund. dpa/nd