nd-aktuell.de / 14.01.2015 / Ratgeber / Seite 28

Anzahlung bei Reisebuchung - diese Regelung ist unwirksam

Reiserecht

Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass Reiseveranstalter vom Kunden mit der Buchung einer Reise eine Anzahlung einfordern, obwohl das nach allgemeiner Rechtsprechung unzulässig ist.

Der Fall: Ein Reiseveranstalter hatte von seinen Kunden bei der Buchung der Reise eine 30-prozentige Anzahlung verlangt. Der 70-prozentige Rest wollte der Veranstalter 40 Tage vor Reisebeginn »ohne zusätzliche Aufforderung« kassieren.

Mit dieser Praxis beschäftigte sich nunmehr auch das Oberlandesgericht Düsseldorf. Das entschied nach einem aktuellen Urteil (Az. 6 U 161/13), dass diese Regelung unwirksam ist, weil die Kunden dadurch unangemessen benachteiligt werden. nd