nd-aktuell.de / 07.02.2015 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 8

IWF erlässt Ebola-Ländern Schulden

Washington. Als erste internationale Organisation erlässt der Internationale Währungsfonds (IWF) den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone wegen der Ebola-Epidemie einen Teil ihrer Schulden. Es handele sich um fast 100 Millionen Dollar (87,5 Millionen Euro) über die nächsten beiden Jahre, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag. Das Geld komme aus einem neuen Katastrophenfonds. Zudem soll den drei westafrikanischen Ländern mit weiteren Nullzinskrediten von rund 160 Millionen Dollar geholfen werden. Letzteres muss aber noch vom Exekutivrat genehmigt werden. Die Weltgesundheitsorganisation hat etwa 22 500 Ebola-Fälle in den drei westafrikanischen Ländern registriert. Die Epidemie forderte bislang annähernd 9000 Todesopfer. dpa/nd