Berlin. Die bundesweite Vereinigung »Pro Fans« befürchtet eine Aufsplitterung der Anstoßzeiten in der Fußball-Bundesliga. In Deutschland seien die Stadien ausverkauft und stimmungsvoll. »Die zunehmende Zerstückelung der Spieltage in der 1. und 2. Bundesliga beschädigt dieses deutsche Alleinstellungsmerkmal«, schreibt das Fan-Bündnis in einem offenen Brief[1] an DFL-Chef Christian Seifert. Die Vereinigung fordert von der Deutschen Fußball Liga etwa die Abschaffung der nach eigenen Angaben Fan-unfreundlichen Freitagabendspiele in der ersten und zweiten Liga. Die neun Spiele einer Erstliga-Runde werden bislang zu fünf verschiedenen Zeiten angepfiffen. Experten befürchten, dass der Bundesliga ohne zusätzliche TV-Einnahmen durch weitere Anstoßzeiten der Verlust von Stars an die englische Premier League droht. Mit mehreren verschiedenen Anfangszeiten kassieren die Clubs dort künftig rund 6,9 Milliarden Euro an TV-Einnahmen für drei Jahre. In Deutschland läuft der mit 2,51 Milliarden Euro dotierte Vertrag 2017 aus. dpa/nd