nd-aktuell.de / 13.08.2015 / Gesund leben / Seite 10

Zitrone hilft nach dem Wespenstich

Berlin. »Die Wespenpopulation erreicht im August den Höhepunkt und benötigt viel Nahrung - vor allem Proteine und Kohlenhydrate.« Fühlten sich Wespen bedroht, stechen sie zu, erklärt Volker Mauss, Biologe vom Zentrum für Wespenkunde. Das sei schmerzhaft, aber meist ungefährlich. Für knapp drei Millionen Deutsche bestehe die Gefahr eines allergischen Schocks. Mauss rät, sich ruhig zu verhalten, nähere sich ein Tier. Keinesfalls pusten, denn der Kohlendioxidgehalt in unserem Atem versetzt die Tiere in Panik. Essen sollte abgedeckt und beim Picknick nur mit einem Strohhalm aus Flaschen getrunken werden. Außerdem nach dem Essen Mund und Hände abwischen - besonders bei Kindern. Duftstoffe wie Haarspray und Parfüm sowie Kleidung in den Farben gelb und blau sollte man vermeiden. Platziert man in einiger Entfernung zum Esstisch Nahrung zur Ablenkung, erhöht man die Wespen-Dichte im eigenen Garten. Falls Wespen gestochen haben, schnell kühlen gegen den Juckreiz. Auch Zitronensaft oder eine aufgeschnittene Zwiebel verschaffen Linderung. Wird die Schwellung größer als zehn Zentimeter, kann das ein Hinweis auf eine allergische Reaktion sein. Betroffene sollten zum Arzt gehen. nd