Dialogisch und monopolkritisch

Der Kurator Kristoffer Gansing über seine vierte Transmediale und Ängste vor dem Digitalen

Herr Gansing, die Transmediale wird zum »Conversation Piece«. Haben Technologie-Freaks nun die altenglische Kulturtechnik des 5 Uhr-Tees entdeckt?

Nein, wir werden nicht nur reden. Aber es geht vor allem um das Dialogische. Kunstwerke sind ja immer dialogisch. Und wir beziehen uns auf Konversation als Gegenstands-bezogene Kommunikation. Es wird Dinge im Raum geben, wie etwa ein Schlauchboot, mit dem Flüchtlinge nach Griechenland gekommen sind und dessen Weg Künstler mit Trackingtechnologien nachverfolgt haben. Und es wird sehr viele Dinge zu tun geben. Von den etwa 80 Veranstaltungen sind rund 20 Workshops, in denen man sich vertiefter mit einem Thema beschäftigen kann. In Auswertung der letzten, sehr erfolgreichen und auch von der Presse und einem Mainstreampublikum sehr gut angenommenen Transmediale wollen wir jetzt die Debatten in der engeren Community stärker anstoßen.

Also speziellere Diskurse, weniger Massenpublikum?

Unser Ziel ist ...


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