Mit Comics auf Mitarbeiterfang

Persönliche Assistenten von Menschen mit Behinderungen protestieren für mehr Lohn

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Pflegedienste, Krankenkassen und Senat verhandeln um Lohnerhöhungen für Persönliche Behinderten-Assistenten. Denen reicht das nicht.

Stellenanzeigen in Comicform, das wäre mal etwas Neues. Der Betriebsrat des Vereins »ambulante Dienste« macht sich Gedanken über Anreize, um den Personalmangel in der Persönlichen Assistenz für behinderte Menschen zu beenden. Ein noch provokanterer Vorschlag: »Lasst uns doch mal über den Hermannplatz laufen und Leute ansprechen.«

Ernst gemeint sind diese Vorschläge nicht. Sie sind Teil einer simulierten und überspitzen Betriebsratssitzung vor der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales in Kreuzberg. Persönliche Assistenten von Menschen mit Behinderung machten damit am Dienstagmittag im Rahmen einer Protestkundgebung auf ihre prekäre finanzielle Lage aufmerksam. Das Einstiegsgehalt lag noch bis vor kurzem unter dem Pflegemindestlohn und wurde gerade erst um ein paar Cent angehoben.

»Für das bisschen Geld finden die freien Träger keine neuen Leute«, erzählt Carsten Does, Mitglied des Betriebsrates von »ambulante Dienste«, ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.