Fremdenfeinde mit Schaltproblem

Pegida-Tag nur in Dresden mit nennenswertem Zulauf / Auch Protest unter den Erwartungen

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Vernetzung krankt an Technikproblemen. Mehrfach soll vom Königsufer in Dresden, wo sich am Samstag Nachmittag zwischen 6000 und 8000 Anhänger der fremdenfeindlichen Bewegung »Pegida« versammelt hatten, live nach Bratislava geschaltet werden. Dort und in einem guten Dutzend Städten in ganz Europa sowie in Australien hatten Pegida-Ableger und rechtspopulistische Parteien gleichzeitig zu Kundgebungen aufgerufen. So wolle man für eine »Festung Europa« eintreten, sagte Pegida-Mitorganisator Siegfried Däbritz. Doch die Liveschaltungen kamen nicht zustande; es gab immer wieder Pausen - die von der Menge mit »Merkel muss weg!«-Rufen überbrückt wurden.

Womöglich hätte eine Liveübertragung auch nur die Stimmung getrübt - jenseits der sächsischen Landeshauptstadt gingen für die Abschottung Europas jeweils nur wenige hundert Teilnehmer auf die Straße. In Prag kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei; in Calais wurde eine Demo von der Poli...


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