Ein trauriger Besuch

Julian Draxler und der VfL Wolfsburg sind beim 0:3 Auf Schalke chancenlos

  • Andreas Morbach, Gelsenkirchen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Das 0:3 beim FC Schalke kam fast erwartungsgemäß: Vizemeister und Pokalsieger Wolfsburg ist die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Für den VfL geht es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung.

Benedikt Höwedes ahnte es schon vor dem Anpfiff. »Jule«, vermutete Schalkes aktuell verletzter Kapitän, »ist sicher aufgeregt.« Julian Draxler, sein Kumpel aus gemeinsamen Schalker Zeiten, war da gerade auf dem unangenehmen Weg hinein in die frühere Wirkungsstätte - dorthin, wo das Motto des Tages früh vorgegeben war. »Alle auf die Zehn«, sangen die Fans in der Nordkurve, kaum dass sie Draxler erblickt hatten.

Wolfsburgs Nummer zehn, lange Zeit das Symbol für eine glorreiche königsblaue Zukunft, spielt seit fünf Monaten für die Konkurrenz aus dem Norden. Nun schaute er erstmals nach seinem - gemäß Schalker Weltsicht - Verrat wieder auf dem Berger Feld vorbei. Dort war man erwartungsgemäß wenig begeistert über das Wiedersehen. Bei jeder Ballberührung erntete Draxler die Pfiffe, auf die er sich zuvor mit viel Realitätssinn eingestellt hatte.

Das war also zu verkraften, zumal der 22-Jährige deutlich glimpflicher davonkam als Man...


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