6,7 Millionen, bitteschön!

In der WM-Affäre 2006 fordert der DFB vom Lobbyisten Fedor Radmann viel Geld

  • Thomas Nowag, Köln
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der DFB hat Fedor Radmann einen Zahlungsbefehl über 6,7 Millionen Euro zugestellt. Das »Betreibungsverfahren« verhindert eine Verjährung möglicher Ansprüche. Radmann reagiert mit Spott.

Über den juristischen Winkelzug des DFB lacht Fedor Radmann nur höhnisch. »Die Forderung von 6,7 Millionen Euro ist völlig absurd, hanebüchen und bar jeder Grundlage«, sagte die Schlüsselfigur in der WM-Affäre: »Selbstverständlich habe ich sofort reagiert und eine Zahlung abgelehnt. Es gibt auch null Anlass, etwas von mir zu fordern.«

Mit einem »Betreibungsverfahren«, zugestellt in Radmanns Schweizer Wohnort Teufen, sichert sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in der WM-Affäre auch in Richtung des engsten Vertrauten Franz Beckenbauers ab. Der Verband hatte mit sogenannten »Güteanträgen« gegen den damaligen OK-Chef Beckenbauer, die Ex-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach und den früheren Generalsekretär Horst R. Schmidt ähnlich gehandelt: So verhindert der DFB ei...


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