Wo geht’s denn hier zum Stadion?

Ein Hamburger Journalist machte sich auf die Suche nach verschwundenen Traditionsspielstätten

Quer durch Deutschland ist Werner Skrentny gereist: zu Ortsterminen, Bibliotheken und Archiven. Der Journalist war auf der Suche nach traditionsreichen Stadien, die in Vergessenheit geraten sind. Gründe dafür gibt es viele. Im nd-Interview spricht er über das Entstehen seines Buches »Verschwundene Kultstätten des Fußballs«, Zwänge der Politik, die älteste Holztribüne Deutschlands in Gotha, Fehler beim Neubau in Erfurt und vieles mehr.

Gab es einen aktuellen Anstoß zum Buch? Oder waren es die Tränen von »Old Erwin«, Vater von Uwe Seeler, beim Abriss des Rothenbaums, der Traditionsstätte des Hamburger SV, ganz in der Nähe Ihres Wohnorts?
Da ich die Stadionlandschaft für meine Bände »Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien« seit langem verfolgt habe, fiel mir auf, dass immer mehr traditionsreiche Spielstätten verschwunden sind. Da war die traurige Geschichte des Stadion Rothenbaum für mich naheliegend. Von vielen Politikerinnen und Politikern, die den Abriss 1994 vorantrieben, hört man heute nichts mehr. Und statt der versprochenen Sozialwohnungen sind dort Luxusapartments entstanden.

War die Recherche schwierig?
Wer sucht, der findet. Ich bin quer durch Deutschland gereist: zu Ortsterminen, Bibliotheken und Archiven. Manchmal hilft auch der Zufall. Bei Spaziergängen zum Eppendorfer Moor in Hamburg fiel mir eine Hinweistafel »Klgv. beim Stadion« auf. Das he...


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