Dreierbund gegen Alleinsein

Pflege-Wohngruppen werden finanziell gefördert

  • Christina Fischer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Frau S. hat Pflegestufe I. Vor einem Jahr ist ihr Mann gestorben, und ihre beiden berufstätigen Kinder sind wegen des Jobs in eine andere Stadt gezogen. Sie kämpfte gegen das Alleinsein an - nicht ohne Erfolg.

Zwei ihrer Bekannten - ebenfalls pflegebedürftig - regten nämlich an, eine Pflege-WG zu gründen. Dafür sieht die Pflegeversicherung einmalig pro Person 2500 Euro als Anschubfinanzierung vor, um beispielsweise den Umzug vorzubereiten.

Der neue Dreierbund sah sich bereits nach geeigneten Räumlichkeiten um und wurde fündig. Die 180 Quadratmeter große Altbauwohnung wäre genau das Richtige, müsste aber umgebaut werden. Jede Bewohnerin erhält einen eigenen Schlaf- und Wohnbereich. Die geräumige Küche und die beiden Badezimmer sollen gemeinschaftlich genutzt werden.

Da alle drei zukünftigen WG-Mitglieder eine Pflegestufe haben, kann jede von ihnen dafür den Zuschuss ihrer Pflegekasse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen bekommen. Das sind pro WG-Mitglied 4000 Euro beispielsweise für den Einbau bodengleicher Duschen in die zwei Bäder, für die Beseitigung der Türschwellen, die Errichtung eines Unterstellplatzes für...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.