Ankara macht Kurden für Anschlag verantwortlich

Mindestens sechs Tote bei weiterem Attentat auf türkisches Militär / PKK und PYD weisen Verantwortung für Terror zurück / 28 Menschen bei Bombenexplosion in türkischer Hauptstadt getötet / Bislang bekannte sich niemand zu der Tat

Berlin. Einen Tag nach dem schweren Anschlag von Ankara sind bei einem neuen Angriff auf die türkische Armee im Südosten des Landes mindestens sechs Soldaten getötet worden. Ziel des Anschlags in Lice in der Provinz Diyarbakir sei am Donnerstagmorgen ein Militärkonvoi gewesen, hieß es aus Kreisen der Sicherheitskräfte. Wie schon für dem Bombenanschlag am Tag zuvor machte die türkische regierung auch dieses Mal die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für den Angriff verantwortlich.

Unterdessen ist nach dem schweren Bombenanschlag von Ankara ein Teil des EU-Gipfelprogramms abgesagt worden. Ein geplantes Treffen der sogenannten Koalition der Willigen in der Flüchtlingsfrage wurde von Gastgeber, dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann, abgesagt, nachdem zuvor der türkische Regierungschef Ahmet Davutoglu seine Reise nach Brüssel gestrichen hatte. Elf EU-Staaten wollten in der österreichischen EU-Vertretung mit der Türke...


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