Nicht alles ist eine Frage von Umfragen

In dieser Woche wurde die LINKE vom Institut Allensbach erstmals wieder zweistellig bewertet - nach mehr als fünf Jahren. 10 Prozent würden für die Partei stimmen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Das ist es aber nicht und es gehört zur politischen Rhetorik, darauf hinzuweisen, dass Umfragezahlen keine Wahlergebnisse sind. Wobei sich diese Anmerkung vor allem dann der Beliebtheit erfreut, wenn die Zahlen unter den Zielen liegen.

Eine der Orientierungsmarken dafür ist das reale Potenzial, also der Anteil der Wähler, die sich überhaupt vorstellen können, eine Partei zu wählen - wobei Stammwähler und überzeugte Nichtvotierer herausgerechnet werden. Bundesweit lag dieses Potenzial für die Linkspartei zum Jahreswechsel bei 15 Prozent - im Osten sind es 29 Prozent und im Westen 12 Prozent. Das Institut Infratest, das die Werte für die Sonntagsfrage getrennt herausgibt, taxierte die Linkspartei zum Jahreswechsel bei 20 Prozent un...


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