Wochen-Chronik

Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 2 Min.

21. Februar 1816

Russische Gardeoffiziere, die gegen die napoleonische Fremdherrschaft gekämpft haben und liberalen Reformideen anhängen, gründen in St. Petersburg die Geheimorganisation »Bund der Rettung«. Er wird zur Keimzelle des Dekabristenaufstandes, eines Militärputsches gegen die zaristische Selbstherrschaft, der am 26. Dezember 1825 ausbricht, begünstigt durch unklare Thronfolge nach dem Tod des kinderlosen Zaren Alexander I. Die Rebellion wird rasch und blutig niedergeschlagen. Foto: akg

23. Februar 1981

Unter der Führung des Oberstleutnants Antonio Tejero del Molina stürmen Mitglieder der paramilitärischen Polizei Guardia Civil das spanische Parlament. Sie fordern die Einberufung einer Militärregierung. Der als »Operettenputsch« verspottete Umsturzversuch scheitert an der Weigerung von König Juan Carlos, eine Deklaration der Putschisten zu verlesen, und am mangelnden Rückhalt in der Armee. Noch heute sind im Madrider Parlament Einschusslöcher von damals zu sehen.

24. Februar 1946

General Juan Domingo Perón gewinnt die argentinischen Präsidentschaftswahlen. Der Populist, der einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus verspricht und im Wahlkampf die nationale Karte vor allem gegen die USA ausspielte, will die Industrialisierung vorantreiben und die soziale Lage der Arbeiter verbessern. Er wird von den Gewerkschaften gestützt und ist, vor allem dank seiner Frau Evita, im Volk beliebt. 1955 wird er selbst durch einen Militärputsch gestürzt. Foto: AFP

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