Volksbegehren erlitt Bruchlandung

Lediglich 51 971 gültige Unterschriften gegen eine dritte Startbahn am Hauptstadtflughafen BER

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine momentan gar nicht geplante dritte Startbahn am BER sollte per Volksbegehren vorsorglich verboten werden. Doch das misslang.

Das Volksbegehren gegen eine dritte Startbahn am künftigen Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld ist gescheitert. Innerhalb von sechs Monaten kamen bis Fristablauf am Donnerstag um 16 Uhr nur 51.971 gültige Unterschriften zusammen. Damit scheiterte das Anliegen klar an der geforderten Marke von 80.000.

Die meisten Unterschriften - jeweils mehr als 14 000 - wurden in Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming geleistet. In diesen Landkreisen liegen die am meisten vom Fluglärm betroffenen Gemeinden. In weit von Schönefeld entfernten Gegenden blieben die Zahlen dagegen jeweils unter 200.

»Wir haben es offenbar nicht geschafft, die Dringlichkeit einer Entscheidung über eine dritte Startbahn zum jetzigen Zeitpunkt zu vermitteln«, bedauerte Stefanie Waldvogel, die zu den Initiatoren des Volksbegehrens gehört.

Vielen Brandenburgern sei es »momentan wohl wichtiger, dass der BER endlich fertig gebaut wird«, vermutet Grünen-Landeschef Cle...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.