Weniger Wachstum - mehr Leben

Der »Atlas der Globalisierung« macht sich auf die Suche nach konkreten Utopien

  • Alexander Isele
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Le Monde diplomatique« und das Jenaer Kolleg Postwachstumsgesellschaften haben gemeinsam einen Postwachstumsatlas herausgebracht.

Ohne Wachstum gibt es angeblich keinen Wohlstand, keine Freiheit, keinen Erfolg - so die gängige Erzählung der westlichen Gesellschaftsform. Wesentliche Einrichtungen unserer Gesellschaft, wie etwa der Wohlfahrtsstaat, sind so konstruiert, dass sie nur mit einer wachsenden Wirtschaft funktionieren. Staatliche Umverteilung und Sozialpolitik hängen am Tropf des Wachstums.

Auf einem begrenzten Planeten kann es aber kein unbegrenztes Wachstum geben - so das Credo der Postwachstumsbewegung. Angesichts von zur Neige gehenden fossilen Brennstoffen, Umweltzerstörung und steigender Ungleichheit lautet die Frage nicht ob, sondern nur wie der Abschied vom Wachstum erfolgt: geplant oder erzwungen? Das Kolleg Postwachstumsgesellschaften an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena versucht nicht nur, Gesellschaftsformen ohne Wachstum zu denken, sondern auch Wege dorthin aufzuzeigen. Zusammen mit der Berliner Redaktion von »Le Monde diplomatiq...


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