Wikileaks: NSA-Spionage gegen Merkel war größer

US-Geheimdienst hat Gespräche mit UN-Generalsekretär Ban, Frankreichs Präsident Sarkozy und Italiens Rechtsaußen Berslucsconi abgehört

Berlin. Die US-Spionage gegen Kanzlerin Angela Merkel hat offenbar größere Ausmaße als bislang bekannt. Die Whistleblower-Plattform WikiLeaks veröffentlichte in der Nacht zum Dienstag mehrere als geheim eingestufte Dokumente, denen zufolge der US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) unter anderem ein Gespräch Merkels mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon abgehört haben soll. Geschildert werden auch Details zu einem »spannungsgeladenen« Treffen der CDU-Politikerin mit Frankreichs damaligem Präsidenten Nicolas Sarkozy und Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi.

Laut dem Protokoll des Gesprächs mit Ban lobte der UN-Chef im Dezember 2008 Merkels Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel und ihre Überzeugungsarbeit bei den EU-Kollegen: Die Welt erwarte, dass die Europäische Union ihre Führungsrolle beibehalte - denn ohne diese Impulse werde es sehr schwierig, bei den anstehenden Klimakonferenzen Fortschritte zu erzielen. In d...


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