Daten treiben Wachstum erstmals mehr als Waren

Studie über Weltwirtschaft in Zeiten der Digitalisierung / Datenströme hinweg 2014 rund 45 Mal so groß wie 2005 / Staatssekretär Machnig: Brauchen binnen zehn Jahren 100 Milliarden für Ausbau des schnellen Internets

Berlin. Die Weltwirtschaft ist so vernetzt wie nie zuvor - und das sieht man auch an nackten Zahlen. Laut einer Studie des McKinsey Global Institute tragen internationale Datenströme erstmals mehr zum globalen Wirtschaftswachstum bei als der klassische Warenhandel. Insgesamt hätten die globalen Güter-, Kapital- und Datenflüsse die weltweite Wirtschaftsleistung um zehn Prozent erhöht. Dies entsprach 2014 einem Wert von 7,8 Billionen Dollar. Davon waren allein 2,8 Billionen Dollar auf die internationalen Datenströme zurückzuführen, lediglich 2,7 Billionen Dollar auf den Warenverkehr, so das Institut.

Bis zur Finanzkrise habe der Anteil der globalen Waren-, Finanz- und Dienstleistungsströme an der Weltwirtschaftsleistung kontinuierlich zugenommen. Mit 53 Prozent Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt erreichte dieser Anteil im Jahr 2007 ein Rekordhoch. Seitdem seien die internationalen Finanzströme um gut die Hälfte zurückgegangen...


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