Orang-Utans an der Spielkonsole

Im Zoo von Melbourne spielen Menschenaffen interaktive Videospiele. Ihr Alltag soll dadurch bereichert werden

  • Barbara Barkhausen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Malu sieht den roten Punkt auf den ersten Blick. Australische Wissenschaftler haben ihn mit Hilfe der Xbox-Technologie für den jungen Orang-Utan auf den Boden projiziert. Malu scheint aufgeregt. Schnell geht er auf den Punkt zu, dann berührt er den Fleck mit dem Mund. Das Lichtspiel reagiert auf die Berührung und explodiert in eine Lichterkaskade, nur um an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Malu ist begeistert. Er folgt dem Punkt, küsst ihn erneut und das Lichterspiel wiederholt sich.

Entwickelt wurde das Videospiel von Wissenschaftlern der Universität Melbourne um Marcus Carter. Die Idee dazu kam ihnen, als sie sahen, wie der Zoo in Melbourne seine Orang-Utans mit Malen und Spielen am Tablet-Computer zu fördern versuchte. Leinwände und Tablets mussten bisher jedoch von den Zoowärtern vor den Käfigen gehalten werden, da die Tiere Bilder wie Geräte in kürzester Zeit durch ihre enorme Kraft zerstören würden. Ein Orang-Utan ist etw...


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