Für einen europäischen Frühling

In Berlin fand ein Aktionstag gegen Prekarisierung und für bessere Arbeitsbedingungen statt

Ein politischer Stadtspaziergang wollte auf die prekären Arbeitsbedingungen migrantischer Arbeiter aufmerksam machen - der Traum vom Aufstieg in Berlin bleibt für viele von ihnen ein unerfüllbarer.

Trommeln und Transparente auf dem Potsdamer Platz. Passanten und Touristen bleiben irritiert stehen, fotografieren mit ihren Smartphones die bemalten Transparente mit der Aufschrift »Gegen Prekariat und Massenverarmung« und lächeln unsicher beim Anblick der auffallend pink gekleideten Trommelgruppe. »Willkommen in Berlin«, tönt es aus dem Lautsprecher, der in einem Einkaufswagen steht. »Die Stadt der Ein-Euro-Jobs, die Stadt der unbezahlten Jobs, die Stadt der Jobcenter und der Zeitarbeitsfirmen«, heißt es weiter.

Etwa einhundert Menschen versammeln sich an diesem späten Dienstagnachmittag zu einer Demonstration gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen vor allem migrantischer Arbeiter, zu der unter anderem die Blockupy Plattform Berlin und die Interventionistische Linke aufriefen.
Einige der Demonstranten tragen Schilder und bemalte Regenschirme mit der Aufschrift »Let’s go and strike together«, lasst uns alle gemeinsam strei...


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