Islamfeindlichkeit lohnt sich

In den USA goutieren die Anhänger der Republikaner die Hasstiraden ihrer Präsidentschaftskandidaten

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bei der Vorauswahl für die Präsidentschaftskandidaten in den USA ist zumindest auf republikanischer Seite sicher: Es wird ein Islam-Hasser.

Auf den Blogs US-amerikanischer Rechtspopulisten macht derzeit eine Anekdote vom Anfang des 20. Jahrhunderts die Runde: Im Kampf gegen die philippinische Unabhängigkeitsbewegung soll US-General John Pershing damals 50 muslimische Gefangene erschießen lassen. Die Kugeln habe er zuvor in Schweineblut getränkt. Seitdem hätten US-Amerikaner nie wieder Probleme mit philippinischen »Terroristen« gehabt. Man könnte die - sehr wahrscheinlich erfundene - Geschichte als das abtun, was sie ist: islamophober Quatsch. Bestünde nicht die Möglichkeit, dass jener Mann, der dieser Geschichte zurzeit auf Wahlkampfveranstaltungen zu ungekannter Popularität verhilft, demnächst im Weißen Haus sitzt: Donald Trump.

Auf republikanischer Seite unterbieten sich hemmungslos wie in keinem Wahlkampf zuvor die Kandidaten der »Grand Old Party« mit Ankündigungen, welchen Repressionen sie die drei Millionen Muslime ihres Landes im Falle ihres Wahlsieges aussetzen...


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